Kara-Te wurde als waffenloses Nahkampfsystem im 17. Jahrhundert auf der Insel Okinawa entwickelt. Seine Ursprünge lassen sich bis in das chinesische Kloster Shaolin-Szu zurückverfolgen. Okinawa war in dieser Zeit von Japan besetzt, Waffen waren der chinesischen Bevölkerung verboten. So entstand Kara-Te, eine Kampfkunst, die auf Stoß- und Schlagtechniken setzt, die gezielt gegen die empfindlichen Körperstellen des Angreifers geführt werden. Als Begründer des modernen Shotokan-Karate gilt Meister Gichin Funakoshi.
Shotokan-Karate auch das moderne Karate, heute praktizierte Shotokan-Karate, hat seine Wurzeln dort. Karate erfordert und fördert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Körperbeherrschung. Karate setzt Leistungsbereitschaft voraus. Neben dem Kumite, dem Kampf, werden Kata, festgelegte Abläufe von Techniken für Verteidigung und Angriff, trainiert. Kumite ist eine Form des Kampfes bei der die Technik ausgeführt, der Gegner aber nur touchiert werden darf. Der „Treffer“ führt zur Disqualifikation. Die Pflege der Tradition dieser Kampfkunst ist regelmäßiger Bestandteil des Trainings.